Richtigstellung zu den mir gegenüber erhobenen Vorwürfen in „Unser Bär“ 4/13
Auf Grund der Tatsache, dass sich der Vorstand des DNK weigert im nächsten „Unser Bär“ 5/13 meine Richtigstellung zu den
Vorwürfen und Verleumdungen von H. Gewert vom „Unser Bär“ 4/13 zu bringen, was rechtlich laut Pressegesetz jedem
Mitglied zu steht, sehe ich mich gezwungen diesen Weg zu wählen, um allen Mitgliedern die Wahrheit darzustellen.
Vorwurf: Frau Schlichting und Frau Großhauser vertreten schon seit Jahren die Meinung , dass es für die Zuchtzulassung im DNK allein darauf ankomme, dass ein Hund die Vorgaben der Zuchtordnung im DNK erfülle und dass es völlig egal sei, wenn bei dessen Eltern erbliche Krankheiten aufgetreten seien, die nach der Zuchtordnung des DNK zum Ausschluss von der Zucht geführt hätten: ZO §4.4
Stellungnahme: Dies ist eine völlig haltlose Unterstellung, die jeder Grundlage entbehrt.
Ich züchte seit über 30 Jahren erfolgreich Neufundländer und habe national wie auch international
große Beachtung und Wertschätzung erfahren dürfen. Das ist das Ergebnis intensivsten Bemühens um die Zucht, Ihren Problemen und der Vision immer gesündere Tiere zu bekommen.
Soll mir wirklich angelastet werden, dass ich anlässlich der DV Baunatal Juli 2010, veröffentlicht im UB 4/2010 Seite 7 und 8, für die Züchterkollegen Fam. Jacobi Stellung bezog und mich unterstützend einsetzte?
Familie Jakobi setzte im guten Glauben auf die Richtigkeit der Ahnentafel einen englischen Rüden ein. Wie sich nachträglich herausstellte, war die ED Auswertung nicht korrekt angegeben. Die Welpen sollten zuchtausschließende Ahnentafeln bekommen.
Sie wollen nicht wirklich daraus ableiten, dass dies meine Auffassung von Zucht ist?
Mein in 2011 gestellter Antrag zur Delegiertenversammlung, in dem ich zum Ausdruck brachte, dass die ausländischen Deckrüden die gleichen gesundheitlichen Voraussetzungen haben müssten wie unsere DNK- Deckrüden, wurde von den Delegierten und dem Vorstand nach heftiger Diskussion abgelehnt.
Der von mir gleich lautende Antrag wurde 2012 von der DV und dem Vorstand mit großer Mehrheit endlich angenommen. Ich glaube man hatte verstanden, was ich wollte.
Spätestens ab 2013 erfüllen alle im DNK gezüchteten Welpen die vom Vorstand gewünschten Gesundheitsbedingungen.
Vorwurf: Demontage der Zuchtleitung
Stellungnahme: Es ergab sich eine intensive Diskussion in der Zuchtausschusssitzung Ende Juli 2012, nachdem die Zuchtleitung uns darüber informierte, dass der Vorstand den in „unser Bär“ 4/12 veröffentlichen Beschluss bereits gefasst hatte und „unser Bär“ bereits gedruckt war, vorgelesen hat. Die Zuchtleitung hat sich den Argumenten des Zuchtausschusses angeschlossen, woraufhin sie von Herrn Gewert im Namen der Vorstandschaft als nicht loyal, ehrlos und unehrlich bezeichnet und zum Rücktritt aufgefordert wurde. Mit dieser Entscheidung hatte ich nichts zu tun!
Ich zitiere hier aus einer Email der Zuchtleitung vom 13.09.2012 verfasst von Frau Kroos, Frau Fischer und Herrn Ludes an den Vorstand.
„in der Anlage erhalten Sie ein Schreiben, welches ich im Namen der ehem. Mitglieder der Zuchtleitung an Sie
weitergebe.
Ich bitte die Landesgruppenleiter/innen um Verteilung des Schreibens in dem gleichen Verteiler, wie das Schreiben
von Herrn Gewert vom 09.09.2012 versandt worden ist.
Ich habe mein Ehrenamt am 10.09.2012 niedergelegt, da ich nach meinem persönlichen Empfinden durch das v.g. Anschreiben
des verbliebenen „Rest-Vorstandes“ massiv zu diesem Schritt genötigt worden bin.
In der Zuchtausschußsitzung wurde dieses Thema sehr heftig und kontrovers behandelt.
Neben unseren schon bestehenden Bedenken konnten wir uns den Argumenten der lang-
jährigen Züchter in Bezug auf die praktische Umsetzung der Formulierung und ihre Kon-
zequenzen auf die Zucht nicht verschließen.
Erschwerend kam hinzu, daß gemäß § 31 Punkt der Satzung für die getroffenen Anordnung
erst die Genehmigung des Zuchtausschusses hätte eingeholt werden müssen.
Hier hat offensichtlich der Vorstand – vertreten durch Herrn Gewert – ein juristisches Detail
übersehen.
Die Beschwerde der Zuchtausschuß-Mitglieder gegen die Zuchtleitung ist aus Sicht der Zuchtleitung insofern nachvollziehbar,
dass von der Zuchtleitung nicht in ausreichendem Maße zum Ausdruck gebracht wurde, dass die bestandenen
Abstimmungsverhältnisse im Engeren Vorstand (5:3) an den bestehenden Tatsachen nichts geändert hätten.“
Auszug aus dem Brief von Frau Kroos, Frau Fischer-Massa und Herr Ludes an den Vorstand.
Vorwurf: Sabotage der Vertrauensfrage
Stellungnahme: Nachdem der Vorstand die Änderung der Zuchtordnung wider besseren Wissens ohne Votum der Delegiertenversammlung beschlossen hatte, wurde der Vorstand in der Delegiertenversammlung 2012 (Anträge Schlichting) darauf hingewiesen, dass er sich an § 31 der Satzung zu halten hat. Die Meinung der Delegierten über diesen Sachverhalt wurde deutlich, als beide Änderungen der Zuchtordnung (in 2011 und Nachtrag 2012) der Vorstandsbeschlüsse für nichtig erklärt wurden. Die polemischen Äußerungen in dem Bericht, die Saat sei gesetzt, sind meiner Meinung nach nur Ausdruck der Verärgerung einer verlorenen Abstimmung und haben mit den Tatsachen nichts zu tun.Die Vertrauensfrage wurde von mir nicht sabotiert.
Vorwurf: Rücktritt Herr Voges
Stellungnahme:Aus dem Rücktrittsschreiben des Herrn Voges ist in keinster Weise ein Zusammenhang mit meiner Person zu erkennen.
Im Gegenteil:
Mein letzter Kontakt mit Herr Voges war anlässlich der Ausstellung als Richter zur Ausstellung Mellendorf im April diesen Jahres, die ich leider aus tiergesundheitlichen Gründen absagen musste. Es war ein sehr freundliches Gespräch.
Ausschluss:
Stellungnahme: Neben den beiden anderen Mitgliedern Frau Schlichting und Welzbacher erhielt auch ich ein Anhörungsschreiben und sehe mich nun gezwungen, nach über 30-jähriger Mitgliedschaft im DNK, rechtliche Hilfe in Anspruch zu nehmen, obwohl die Voraussetzungen für einen Vereinsausschluss jedweder Grundlage entbehren.
Meine Gegendarstellung möchte ich mit einem Zitat von Frau Dr. Eichelberg beenden, entnommen aus dem „Unser Rassehund“ Gedanken zur zeitgemäßen Hundezucht 22.6.2008
Sie hat mir die Erlaubnis gegeben, dies unter meine Gegendarstellung zu setzen. Diese Ausführungen haben für mich und Frau Dr. Eichelberg auch heute noch Bestand, wie sie mir gerade sagte. Denn mir liegt unsere Neufundländerzucht genauso am Herzen wie vielen Anderen.
Gedanken zur Hundezucht von Frau Dr. Eichelberg entnommen aus dem „Unser Rassehund“ Gedanken zur zeitgemäßen Hundezucht 22.6.2008
So darf es z.B. künftig nicht mehr möglich sein, dass irgendjemand meint, in einer Rasse einen Defekt
entdeckt zu haben und dann geradezu erpresserisch auf einer Selektion besteht. Zukünftig sollte sich
kein Verein kopflos und aktionistisch auf fragwürdige Züchtungsabenteuer einlassen. Man kann eine
Rasse nämlich auch zu Tode selektieren!
Man kann auch noch etwas anderes Sinnloses tun, nämlich Ansprüche an die Zucht stellen, die nicht
erfüllbar sind. Hierzu gehört z.B. der Wunsch, den genetisch gesunden Hund züchten zu wollen. Das
ist eine Illusion und es ist auch gar nicht notwendig, denn phänotypisch gesunde Hunde zu züchten,
Hunde also, die nicht hinken, die sehen und hören können und sich des Lebens freuen, ist ein großes
Ziel, und das ist anzustreben. Natürlich hätten wir alle am liebsten genetisch gesunde Hunde. Aber
Friede auf Erden hätten wir auch gern, nur überfordern wir mit solchen Zielen offensichtlich die
realistischen Möglichkeiten. Ich halte es für völlig unsinnig, sich Ziele zu stecken, von denen man
schon während der Formulierung weiß, dass sie nicht zu erfüllen sind. Lassen Sie uns also keinen
Hirngespinsten nacheifern, sondern solide bleiben und das heißt: phänotypisch gesunde Hunde
Dr. Helga Eichelberg
Des weiteren wurden mir folgende Vergehen vorgeworfen:
Meine Bitte um Eintragung aller Championtitel in die Ahnentafeln der Welpen wurde als Störung des Vereinsfrieden dargestellt.
Ist es den so verwerflich darum zu bitten, dass alle Championtitel der Vorfahren in die Ahnentafel der Welpen eingetragen werden?
Laut VDH Zuchtordnung sind Leistungsabzeichen sowie FCI Championtitel in die Ahnentafel einzutragen.
Dies hätte, meiner Meinung nach, ganz schnell und elegant gelöst werden können, indem Frau Jakob oder H. Gewert mir mitgeteilt hätten, dass man selbst nicht glücklich über die momentane Lösung ist, aber sich bestimmt bis zur nächsten Deligiertenversammlung eine Lösung finden wird. Ich wäre damit zufrieden gewesen, weil ich verstehen würde, dass man sich um mein Anliegen kümmert.
Zum Weißwurst Gipfel und anbieten einer Richtertätigkeit meine Erklärung:
Die Vorwürfe des H. Gewert, dass ich mich als Richterin billig anbiete, sowie der Vorwurf Aussteller mit Weißwürsten zu bestechen, wurde bereits von meiner Landesgruppenleiterin Frau Thaler am 19.06.2013 ausführlich widerlegt.
Eingeladen wurde ich von Frau Thaler anlässlich der Deligiertenversammlung im Oktober 2012, was Sie mir dann schriftlich auch bestätigte.
Das Weißwurstessen wurde am 24.02.2013 auf unserer Mitgliederversammlung in Bayern beschlossen.
Jeder wollte das „Syrgenstein“ für den DNK eine Werbung ist. Mir/uns zu unterstellen, nicht loyal zum DNK zu stehen ist einfach lachhaft.
Aufgrund der Vorwürfe von H. Gewert nahm man Abstand davon und veranstaltete das Weißwurstessen, das bei den Ausstellern sehr gut ankam, am 18.082013 zu Lasten der Landesgruppe Bayern.